Dehnungsfugen im Aussenbereich und an Fassaden

Anschlussfugen

Anschlussfugen entstehen, wenn unterschiedliche Bauteile einen Abstand / Spalt zueinander bilden, der geschlossen werden soll. Sie finden Anschlussfugen beispielsweise im Fenster-, Tür-, und Sanitärbereich.

Eine sorgfältige Planung und Ausführung der Anschlussfuge zwischen z.B. dem Fenster und Baukörper ist entscheidend, um verschiedene Anforderungen zu erfüllen. Dazu gehören Luftundurchlässigkeit, Feuchtigkeits- und Schlagregenschutz, statische Stabilität und die Vermeidung von Tauwasserbildung. Die Fuge muss auch thermische Längenänderungen und Bewegungen des Mauerwerks aufnehmen können. Die Abdichtung zwischen Fenster und Baukörper sollte dauerhaft und wind- und regendicht sein. Der Baukörperanschluss muss so gestaltet sein, dass er die freie Bewegung der Fensterkonstruktion ermöglicht und Belastungen durch statische Verformungen oder Erschütterungen verhindert.

Dehnungsfugen

Dehnungsfugen sind eine grundlegende Komponente in der Bautechnik und spielen eine entscheidende Rolle bei der Bewältigung von Spannungen, Verformungen und Bewegungen in Bauwerken. Sie dienen dazu, potenzielle Schäden zu verhindern und die Stabilität und Langlebigkeit von Gebäuden zu gewährleisten. Im Folgenden erläutern wir genauer, was Dehnungsfugen sind, wie sie funktionieren und warum sie so wichtig sind.

Die Dehnungsfugen bestehen in vielen Fällen aus flexiblen Materialien wie Gummi, Kunststoff oder speziellen Fugendichtungen. Diese Materialien sind in der Lage, sich bei Bedarf zu dehnen oder zu komprimieren, um die Kräfte aufzunehmen, die durch die Bewegungen entstehen. Je nach den spezifischen Anforderungen des Bauwerks und der Art der zu erwartenden Bewegungen müssen die Dehnungsfugen sorgfältig geplant und positioniert werden. In der Regel werden sie an Stellen platziert, an denen die größten Verformungen zu erwarten sind, wie zum Beispiel an Ecken, in der Nähe von Gebäudeecken oder über längeren Strecken.

Mäanderfugen

Vertikale Dehnfugen werden häufig als Mäanderfugen gestaltet und verfugt. Dabei wird besonderer Wert darauf gelegt, dass die Form des Mauerwerks unverändert bleibt und die Fuge dem Verband des Mauerwerks angepasst wird.

Um die Verfugung noch unauffälliger zu gestalten, können Mäanderfugen auch mit Sand versehen werden. Dadurch fügt sich die Fuge harmonisch in das Gesamtbild der Außenfassade oder des Mauerwerks ein.

Das Hauptziel einer guten Mäanderfuge ist es, den zu verfugenden Bereich sicher und dauerhaft abzudichten, dabei jedoch auch die zu erwartende Dehnung zuzulassen. Gleichzeitig soll das Erscheinungsbild der Außenfassade oder des Mauerwerks nicht verändert werden.

Die Mäanderfuge wird so unauffällig wie möglich in das bestehende Mauerwerk eingearbeitet, um eine nahtlose Integration zu erreichen.

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